Suchdienst für Verkehrsunfallopfer und Unfallzeugen im Internet

Warum eigentlich erst jetzt? Die Vielzahl der Anlässe ist bekannt. Die Möglichkeit einer solchen Datensammlung wäre schon lange gegeben. Nun hat es der Jurist Lazar Vesin, Verkehrsrechtsanwalt in Hamburg, realisiert: eine Datenbank, in der Unfallopfer mögliche Zeugen, Zeugen wiederum zugrunde liegende Unfälle suchen können. Die Seite ist schon seit November 2011 online und findet offenbar regen Zuspruch.

Die offizielle Pressemitteilung hierzu:

Crash, Boom, Bang: www.vrvz.de sorgt für mehr Gerechtigkeit im Straßenverkehr / Der kostenfreie und anonyme Suchdienst für Verkehrsunfallopfer und Unfallzeugen im Internet geht am 11. November 2011 offiziell online.

Hamburg, 03. November 2011

Alle fünf Sekunden knallt es auf deutschen Straßen. Wer jedoch keine Zeugen benennen kann, droht nach einem Verkehrsunfall auf dem entstandenen Schaden, den Prozess- und Folgekosten sitzen zu bleiben. So zum Beispiel, weil Versicherungen die Zahlungen aufgrund der ungeklärten Sachlage verzögern oder sogar komplett verweigern.

www.vrvz.de wirkt dieser Misere effektiv entgegen: Denn die neue Online-Plattform bietet Unfallopfern die Möglichkeit, ihren Verkehrsunfall schnell, einfach, anonym und kostenfrei ins Netz zu stellen, um Zeugen zu suchen und so ihre Unschuld zu beweisen.

Gemeldete Unfälle sind innerhalb von nur wenigen Minuten auf www.vrvz.de online. Melden sich Zeugen, wird das Unfallopfer zunächst seitens www.vrvz.de informiert. Nachdem das Unfallopfer seine zuvor bei VRVZ hinterlegten Kontaktdaten freigegeben hat, werden diese direkt an den Zeugen weitergeleitet. Das ist ein großer Schritt hin zur Gerechtigkeit.

VRVZ ist die Abkürzung für »Verkehrsrechts-Verzeichnis«. Hier finden Unfallopfer und  -zeugen mühelos zueinander, um die Schuldfrage rasch und eindeutig zu klären. Außerdem bietet www.vrvz.de ein umfassendes, leicht verständliches Verkehrsrechtslexikon sowie einen Bußgeldrechner. 

Die Plattform bedient derzeit Deutschland, Österreich und die Schweiz. Andere europäische Länder werden folgen. Das Angebot richtet sich an sämtliche Verkehrsteilnehmer: Ganz gleich, ob Fußgänger, Auto-, Motorrad- oder Radfahrer – wer sich im Straßenverkehr bewegt, sollte www.vrvz.de kennen.

Für weitere Informationen:

VRVZ GmbH i. G. c/o Vesin – Kanzlei für Verkehrsrecht

Lilienstraße 36 20095 Hamburg

Ihr Ansprechpartner: Herr RA Lazar Vesin

Tel.: +49 (0)40 320 299 33 Fax: +49 (0)40 320 299 34

E-Mail: vesin@vrvz.de

Web: http://www.vrvz.de/presse.html

Diese können Sie auch unter 111103_PM11001_VRVZ-geht-online als PDF-Dokument nachlesen.

Die Nutzung ist übrigens auch für Behörden möglich. Polizeidienststellen erhalten auf Anfrage einen besonderen Zugang. Ob dies auch genutzt wird, bleibt abzuwarten. Zumindest wäre eine Information von Unfallopfern und Geschädigten wünschenswert. Um die breite Bevölkerung zu erreichen und den Zufallsfaktor möglichst klein zu halten, sollte eine Benachrichtigung per SMS analog zum Suchsystem von AMBER-Alarm zur Auffindung vermißter Kinder geprüft und angestrebt werden.

Es ist übrigens schon verwunderlich, dass eine solche Initiative nicht bereits von dieser Seite ausging.